Kollektiv für Transformation und Gestaltung

Wir freuen uns riesig BE Fellows zu sein!

Im Rahmen des „Bauhaus Earth Fellowship Programms“ werden wir gemeinsam mit Bauhaus Erde und Experimental die Möglichkeiten der Wiederverwendung von rückgebautem Betontragwerk als strukturelle Elemente in neuen Konstruktionen untersuchen. Dazu gehören theoretische Bewertungen und Simulationen sowie die Erstellung eines Demonstrationsmodells.

Das Stipendium ist eingebettet in unser Langzeitprojekt „reuse.matters“, das eine Methodik der „Optimal Reuse Cases“ (ORC) entwickelt, um beim Rückbau freiwerdendes Material im Kreislauf zu halten.

Das Projekt soll auch einen Beitrag zur Debatte über den Wert der Gebäude der Nachkriegsmoderne leisten, nicht nur als Speicher für graue Energie und Material, sondern auch für ihre Rolle bei der Gestaltung der Identität der Stadt und ihrer Orte.

 

BAUKREISEL

Der Baukreisel macht den Wert verbauter Materialien sichtbar, erforscht konstant neue Möglichkeiten der Wiederverwendung und setzt diese Erkenntnisse in Bauprojekten um.

Die Arbeit des interdisziplinären Teams besteht darin, Bauteile material- und zustandsgerecht im Kreislauf zu halten: vom Abbau bis hin zum Entwurf und Wiedereinbau; von der Inneneinrichtung bis zur Planung ganzer Gebäude.

Unsere Arbeit unterteilen wir in vier Kernbereich: Gestaltung, Forschung, Beratung und Aktivismus für die Transformation hin zu einer sozialen, ökologischen und kreislaufgerechten Baubranche.

 

Kernteam
Ioan C. Brumer, Jonas Läufer, Jannik Oslender, Conrad Risch, Christian Roth, Jonathan Schmalöer

Team
Luca Diefenbacher, Emily Edwards Kaninia, Alexandra Kolyadina, Kimberly Rahn, Antonia Stolz, Anastasia Tsioptsia

Unterstützende
Ginevra Agosti, Barbara Gruber, Daniel Huber, Helen Läufer, Luise Risch, Sandra Schlegel, Katja Schmalöer, Uta Stolz, Johannes Zerfass

Standorte & Ansprechpartner

Berlin
Ioan Brumer – Forschung & Beratung
Jannik Oslender – Gestaltung & Beratung

Freiburg
Jonas Läufer – Gestaltung & Beratung

Köln
Conrad Risch – Gestaltung
Christian Roth – Forschung

Dortmund
Jonathan Schmalöer – Gestaltung

Aachen
Christian Roth – Forschung

Wir freuen uns über Projektanfragen!

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VENEDIG, BIENNALE | 2023 | ACADEMICS

summerschool – download Dokumentation

REARRANGING SPAZIO PUNCH

The concept for the german pavilion venice at this year’s Architecture Biennale in Venice was to design and build interventions for local initiatives in Venice using materials left over from the previous art biennale.

In our summer school, we co-operated with the spaziopunch art gallery on Guidecca. Together with students from TU Graz, KOEN institut and KIT Architektur, Karlsruhe, we designed five interventions for a loggia in the inner courtyard of the gallery, which was used as a temporary warehouse and event space.

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VENEDIG, BIENNALE | 2023 | ACADEMICS

SPAZIO PUNCH rearranged

The interventions structure the space. A removable, modular weather skin protects the loggia from wind and rain. A bar emphasises the length of the loggia and offers functional added value for events and exhibitions openings. A storage unit forms the back wall of the bar and spatially closes off the loggia. A huge bench invites people to gather and linger.  A mobile table brings in a new element that can be used both in the inner and outer spaces.

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BERLIN, DORTMUND, STEGEN | 2023 | FORSCHUNG

gefördert durch Bauhaus Erde und Experimental

Das Projekt “reuse.matters” identifiziert und beschreibt die wirtschaftlichen und planerischen Hürden der Wiederverwendung in der Bauwirtschaft und zeigt Lösungsmöglichkeiten für die Effizienz- und Effektivitätsprobleme auf, indem es Raum für Experimente, Systematisierung und Automatisierung bietet.

In den Reallaboren „concrete.matters“, „window.matters” und „system.matters” werden zu Materialien “Optimal Reuse Cases” (ORC) erarbeitet während im Bereich „data.matters“ eine Datenbank für alle relevanten Informationen und Prozesse der Wiederverwendung entsteht.

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BERLIN | 2023/24 | FORSCHUNG

gefördert durch Bauhaus Erde und Experimental Foundation 

Projektpartner: Büro Happold, WP Ingenieure, Dr. Paul Kamrath Ingenieurrückbau

Im Rahmen des Forschungsprojektes concrete.matters werden in einem Reallabor die Möglichkeiten der Wiederverwendung von Primärtragwerken aus Stahlbeton erforsch. Ziel ist es, die Wiederverwendung durch Systematisierung, Automatisierung und der Entwicklung von „optimalen Wiederverwendungsfällen“ wirtschaftlich rentabel und niederschwellig umsetzbar zu machen. 

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AACHEN | 2023 | TISCHE

Sporthalle Königshügel

SPOK 

Generationen Studierender gingen in der RWTH Turnhalle am Königshügel munter ein und aus. Aufgrund neuer Standards, Sanierungsbedarf und Raumknappheit hat man sich für den Abriss der Halle entschieden. 

Wir wollen ein Stück Sportboden erhalten und die Qualität sichtbar machen. So haben wir mit der Handkreissäge großzügige Stücke herausgelöst. Die lokale Schreinerei Westholz hat die Platten dann zugeschnitten, gereinigt und aufgewertet.

Daraus entstanden sind hochwertige, detailverliebte Tische, die ein Stück Aachener Geschichte konservieren.

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AACHEN | 2023 | Gastbeitrag

Boxhorn Magazin #39

Fachbereich Gestaltung der FH Aachen 

” Wege – Welche Wege liegen hinter uns? Welche Wege schlagen wir ein? Welche Herausforderungen und Chancen begegnen uns dabei?”

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GRAZ | 2023 | Residency

Intensivwoche im Demonstrativbau “Club Hybrid” 

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FRIEDRICHSHAFEN | 2022 | RAUMGESTALTUNG FÜR DAS SEEKULT FESTIVAL

mit der Zeppelin Universität

Besonderer Dank an Leonie, Niklas, Tom und alle Studierenden

Ein junges Festival, ein neuer Wind – und neues Leben im Zentrum von Friedrichshafen. Aus einer alten, verlassenen Imbissbude wird das “Wohnzimmer” des studentischen Festivals SeeKult. Die Ausstattung stammt zu 100% aus Wiederverwendung. Und unsere zweite Möbelserie entsteht: “Röhrend”!

Es ging um das Katalogisieren und den Abbau der Materialien vor Ort, aber auch um die Planung, Logistik der Wiederverwendung von Materialien. Neben der handwerklichen Abbauerfahrung wurde auch die wirtschaftliche und gestalterische Komponente der Zirkularität beleuchtet. Von einfach bis schwer lösbar konnten wir an fünf Tagen im Volumen eines Überseekontainer Material ausgebauen. 

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DITZINGEN | 2022 | AUSBAUWORKSHOP

 

mit dem Lehrstuhl für Nachhaltiges Bauen, KIT

Studierende: Niklas Aust, Frederik Busch, Benjamin Heitz, Tan Loc Huschka, Nora Kaiser, Lukas Mainzer, Daniel Minenko, Tim Rossler, Mick Stuhldreher, Moritz Tanner, Philipp Timmermann

Logistik: Sven Rudek, Protrans

Im Juli 2022 hat der Abriss des Hauptschulgebäudes der Konrad Kocher Schule in Ditzingen begonnen. Durch den Kontakt mit den Architekten des neuen Schulgebäudes, konnten wir im Voraus gemeinsam mit Studierenden des KIT die Wiederverwendung der Baumaterialien überprüfen. Es ging um das Katalogisieren und den Abbau der Materialien vor Ort, aber auch

um die Planung, Logistik der Wiederverwendung von Materialien. Neben der handwerklichen Abbauerfahrung wurde auch die wirtschaftliche und gestalterische Komponente der Zirkularität beleuchtet. Von einfach bis schwer lösbar konnten wir an fünf Tagen im Volumen eines Überseekontainer Material ausgebauen. 

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AACHEN | 2022 | POP-UP CAMPUS ZUKUNFT BAU 

Mit liebem Dank Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Uwe Schröder und Adria Daraban

mit RWTH AACHEN | BBSR

Mit besonderem Dank an Univ.-Prof. Uwe Schröder, Dr. Adria Daraban, das Team der Bauhütte und Alexander Niehaves

Der Zukunft Bau Pop-up Campus ist ein neues Format im Rahmen des Innovationsprogrammsdes BBSR, das zwischen den neuesten Erkenntnissen aus der Wissenschaft, deren Einbindung in die Lehre, der Übersetzung in baupraktischen Anwendungen sowie der Vermittlung an ein breites Publikum Austausch ermöglicht. Für 4 Monate wurde im Sommer 2022 ein bestehendes…

Gebäude in Aachen in einen Experimentierraum verwandelt, der ein kreatives und niederschwelliges Ausprobieren neuer baulicher Ansätze ermöglichte. Wir haben in enger Zusammenarbeit mit dem Team der Bauhütte, das unter der Leitung von Adria Daraban die Ausstellung und Abschlussveranstaltung kuratiert hat, das “Campus Mobiliar” entworfen und gefertigt.  Dafür haben wir das vorgefundene Gebäude als urbane Mine genutzt. Vor allem die grauen, der Deponie geweihten Büroschränke haben wir mit Studierenden in einem ersten Stegreif rückgebaut, aufgemessen, katalogisiert und so als Baumaterial wieder verfügbar gemacht. Im zweiten Stegreif haben wir dann Prototypen gebaut, die Entwürfe evaluiert und haben 100 Sitzmöglichkeiten gefertigt.

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WULFEN | 2022 | SOMMERSCHULE STIMMEN & STEINE

 

mit Referat für Stadtverbesserung* e.V. | Ruhrmoderne e.V. 

Unterstützt durch Baukultur NRW, Delta Management, die Stadt Dorsten, die Montessori Schule Dorsten, THW Dorsten

Großer Dank an Dagmar Stobbe, Holger Lohse, Ricardo Penzel, Alexander Fichtner, Christian Gruber und an das Gemeinschaftshaus Wulfen

Fotos der Ausstellung: Prof. Jan Kampshoff 

Wie kein anderes Gebäude verkörpert der Wulfener Markt die junge und architektonisch idealistische Geschichte der Neuen Stadt Wulfen. Nun soll er nach nur 40 jährigem Bestehen abgerissen werden. Zusammen mit Studierenden und Schüler*innen haben wir versucht das materielle und immaterielle Erbe einzufangen.

Nach einer Woche Ausbau von Material und Sammlung vieler Erzählungen und Stimmen aus der Bevölkerung, haben wir die Ergebnisse und Erkenntnisse in einer Ausstellung mit dem Namen “Müll oder Material? Ausstellung oder Baumarkt?”

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LÜTTGENDORTMUND | 2022 | ZIEGELSTEIN WORKSHOP

Mit Unterstützung von SCHAMP & SCHMALÖER Architekten

Beteiligte: Louis, Sarah, Ida, Leander, Delaney, Gabriel, Niklas, Horst, Mark

Drei Backsteinhäuser von 1930 werden in Dortmund abgerissen. Wir finden ein schlachtfeldähnliches Grundstück vor. Ein Feld der Zerstörung. Abertausende Backsteine türmen sich zu großen Hügeln auf, wo früher die drei Häuser Standen. Holzbalken ragen in den Himmel und erinnern an die Lanzen der Gefallenen. Tiefe Spurrillen, braunes Regenwasser, durchziehen immer wieder das Gelände.

Hier schlagen wir unser Lager auf. Ein großes Zelt und beginnen mit dem sammeln. Erst auf kleinen Haufen überall auf dem Grundstück. Dann bilden wir mit bis zu 10 Arbeitenden Wurfketten bis zum Bearbeitungstisch, wo Mörtel und Stein getrennt werden. Das gleichmäßige Klickern der Hammer und Meisel erfüllt den Abbauplatz. 14 Paletten á 800 Steine können wir bergen. Viel müssen wir zurück lassen. Zu wenig Arbeitskraft.
Die Erkenntnis: Der sandige Mörtel lässt sich gut von den Steinen lösen. Der Zementputz der Fassade ist härter als die Steine. Die Steine brechen beim herauslösen. Nicht so viel Zement: Auch aus anderen Gründen!

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STEGEN | 2021 | TÜREN UND TISCHE

Handwerk: Tillmann Meister

Logistik: Martin Chudoba, Martin Läufer, Louis Reineke, Sebastian Rees, Benedikt Rösch, Timo Seydewitz, Max Schaucher

Angetrieben von dem Ärger über die verschwenderischen Prozesse bei einer Kernsanierung einer 60er-Jahre Schule in der Nähe von Freiburg, haben wir als Erstlingsprojekt Material vor der Deponie gerettet und zu Möbeln weiterverarbeitet.  Die Platten sind die ehemaligen Schultüren, die Anleimer sind die ebenfalls rückgebauten Türzargen aus Tropenholz. 

Mit diesem Upcycling-Projekt wollten wir vor Augen führen, dass es nur eine Frage von Kreativität und Organisation ist, um nicht mehr gebrauchtes Material im Kreislauf zu halten. Die Freude am Entwerfen mit Bestehendem und das wunderbare Feedback haben uns beflügelt und wir haben weitere Projekte zusammen gesucht, gefunden und umgesetzt.

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